Erläuterung
Gewölbebrücke

Gesims

Oberer Abschluß der Stirmwände und gleichzeitig seitlicher Rand des Fußweges. Kragt mitunter aus gestalterischen Gründen und zum Schutz der Stirnwände vor Verwitterung etwas aus.

Geländer

Neben der Brüstungsmauer die übliche Absturzsicherung. Geländer wurden bei Gewölbebrücken später angebaut, manchmal auch als Ersatz für die Brüstungsmauer.

Flügelwand

Seitliche (straßenparallele oder schräge) Wände zur Stützung der Bauwerkshinterfüllung zu den Böschungen, geht Richtung Bogen in die Widerlager über, manchmal mit schrägen Anzug hergestellt.

Stirnwand

Seiliche Abschlußwände über dem Gewölbering. Die Stirnwand folgt dem Verlauf des Bogens, ist also an den Widerlagern am höchsten und im Scheitel des Bogens am niedrigsten. Die Stirnwand wird senkrecht gemauert.

Stirnring

Seitlicher Bogenring unter den Stirnwänden, oft aus besonders sorgfältig bearbeiteten Steinen hergestellt. Der Schlußstein (Stein im Scheitel des Bogens) wurde manchmal vom Steinmetz besonders aufwendig gestaltet. Der Stirnring läuft parallel zum Gewölbering auf der Unterseite des Bogens und ist mit diesem im Verband gemauert.

Bogen

Der Bogen ist der eigentliche tragende Teil der Brücke. Er beginnt unten am Kämpfer und verlauft meist als Kreisbogen zum Bogenscheitel. Seitlich wird er vom Gewölbering eingeschlossen.

Widerlager

Das Widerlager bildet der offene Kasten aus dem Kämpferbereich des Gewölbes und dem hohen Teil der Flügelwände.

Schrägflügel

An dieser Brücke gibt es nicht nur (hohe)Parallelflügel, sondern zusätzlich kleine Schrägflügel, die die Böschung stützen. Sie wurden an diesem Bauwerk wegen der zienlich hohen Widerlager erforderlich.

Scheitel

Das ist die obere (höchste gedachte) Linie des Gewölbes. Außen geht der Scheitel in die Stirnringe mit den Schlußsteinen über.

Kämpfer

Die Kämpfer sitzen auf den Widerlagern / Fundamenten und bilden die untere Linie des Gewölbes und den übergang in die Widerlager oder bei kleinen Brücken direkt in die Fundamente.

Fundamente

Gründung der Brücke, mitunter reicht auch der anstehende Fels als natürliches Fundament aus.